Die Quitten müssen nun gründlich abgewaschen und abgescheuert werden.Danach werden die Quitten geviertelt
und in einen Topf geben. Mit wenig Wasser werden die Früchte nun kurz aufgekocht anschließend abkühlen lassen. Wenn der Ansatz lauwarm ist,
wird das Antigel eingerührt und die Masse mit einem
Pürierstab zerkleinert.
Nun wartet man 24 Stunden. Danach wird die Masse auf ein feines Sieb verteilt und man lässt sie abtropfen,
um den Saft zu gewinnen. Die verbleibende Masse im Pressbeutel abpressen. Zu dem Saft kommt nun noch der Zucker, der
Birnensaft und das Hefenährsalz. Füllen Sie den Ansatz auf knapp 20 l auf mit Wasser. Von nun an bis zum Endpunkt der Gärung täglich gut schütteln.
Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 1 g Pyrosulfit schwefeln.
Der Wein ist von nun an möglichst kühl und ruhig zu
lagern. Nach spätestens zwei Wochen muss der Wein vom Bodensatz abgezogen werden in einen neuen Ballon. Nun weiterhin
kühl lagern und die Selbstklärung abwarten. Die ist aber problematisch aufgrund des geringen Größe der Trübstoffe im
maschinell hergestellten Birnensaft. Dieser Wein und gewinnt durch Lagerung, der Geschmack wird immer weicher und harmonischer. Sie können ihn mehrere Jahre
lagern.
Wenn sie sich den Absatz oben sparen wollen.... dann lassen sie sich ihre Quitten pressen so wie die Äpfel. Denn so gewonnen Saft
können sie dann wie oben beschrieben verarbeiten.
Die Quitte
(auch Baumwollapfel genannt) ist nahe verwandt mit Apfel und Birne, zeichnet sich
aber durch ein herbes Aroma und ein trocken-hartes Fruchtfleisch aus.
Leider ist die Quitte heute auf dem
Rückzug. Wenn Sie auf dem Marktplatz noch Quitten bekommen können oder glücklicherweise wissen, wo noch ein
Quittenbaum steht, sollten Sie dieses Rezept unbedingt ausprobieren.
Der Wein ist etwas arbeitsintensiver,
insbesondere bei der Schönung, aber es lohnt sich.
Spezieller Tipp: Der Wein wird ausgesprochen lecker
und harmonisch, wenn Sie zum Ausgleich des strengen Quittengeschmacks etwas Birnen-oder Apfelsaft hinzugeben.